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Lecithin

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Lecithin ist eine natürlich vorkommende Verbindung, die zur Klasse der Phospholipide gehört. Es kommt in tierischen und pflanzlichen Quellen vor und ist ein wichtiger Bestandteil der Zellmembranen im menschlichen Körper. Der Name „Lecithin“ leitet sich vom griechischen Wort „lekithos“ ab, was „Eigelb“ bedeutet, da es erstmals aus Eigelb isoliert wurde.
 
Zu den wichtigen Eigenschaften und Funktionen von Lecithin gehören:
 
Strukturbestandteil: Lecithin ist ein integraler Bestandteil der Zellmembranen im Körper. Es trägt dazu bei, die Zellmembranen flexibel und durchlässig zu halten und ermöglicht so den Austausch von Nährstoffen und Abfallprodukten zwischen den Zellen.
 
Emulgator: Aufgrund seiner hydrophilen (wasserliebenden) und lipophilen (fettliebenden) Eigenschaften kann Lecithin als Emulgator wirken und so Wasser und Fette vermischen. Dies macht Lecithin nützlich in der Lebensmittelproduktion, wo es zum Emulgieren und Stabilisieren von Zutaten verwendet wird, beispielsweise in Schokolade, Margarine und Backwaren.
 
Cholinquelle: Lecithin ist eine wichtige Cholinquelle, ein essentieller Nährstoff, der für die Synthese des Neurotransmitters Acetylcholin benötigt wird. Acetylcholin spielt eine entscheidende Rolle im Nervensystem mit Funktionen wie Muskelkontraktion, Gedächtnis und Stimmung.
 
Gesundheitliche Vorteile: Lecithin wird als Nahrungsergänzungsmittel verwendet. Es unterstützt die normale Funktion des Nervensystems.
 
Lecithin kommt häufig in Lebensmitteln wie Eiern, Sojabohnen, Sonnenblumenkernen und Weizenkeimen vor. Es ist auch als Nahrungsergänzungsmittel in Form von Kapseln, Pulvern oder Flüssigkeiten erhältlich. Im Allgemeinen gilt Lecithin als unbedenklich für den Verzehr, es ist jedoch immer ratsam, vor der Einnahme von Lecithin-Ergänzungsmitteln die empfohlenen Dosierungen einzuhalten und etwaige Allergien oder Unverträglichkeiten zu berücksichtigen.
 

Woraus besteht Lecithin?

Lecithin entsteht üblicherweise als Nebenprodukt bei der Verarbeitung von Pflanzenölen, insbesondere Sojaöl. Der Prozess der Lecithingewinnung umfasst mehrere Schritte:
 
Rohölgewinnung: Der erste Schritt besteht darin, Rohöl aus Samen oder Bohnen wie Sojabohnen zu extrahieren. Dies erfolgt üblicherweise durch mechanisches Pressen oder Lösungsmittelextraktion.
 
Raffinierung von Öl: Das Rohöl wird anschließend raffiniert, um Verunreinigungen zu entfernen. Dazu gehören Prozesse wie Neutralisation, Entschleimung und Bleiche zur Entfernung freier Fettsäuren, Phospholipide und Farbstoffe.
 
Abtrennung von Lecithin: Bei der Raffination von Pflanzenölen wird Lecithin als Nebenprodukt aus dem Öl abgetrennt. Dies geschieht häufig durch einen Destillationsprozess, bei dem die Phytinsäure im Öl in Phosphatide umgewandelt wird, wodurch Lecithin entsteht.
 
Weitere Reinigung: Das resultierende Lecithin kann dann weiter gereinigt werden, um die gewünschte Qualität und Spezifikationen zu erreichen. Dazu können Filtration, Destillation und andere Reinigungsschritte gehören, um Verunreinigungen zu entfernen und das Lecithin zu konzentrieren.
 
Verarbeitung und Formulierung: Nach der Reinigung wird das Lecithin je nach Verwendungszweck in verschiedene Formen wie Flüssigkeit, Pulver oder Granulat verarbeitet. Es kann auch in verschiedene Ernährungs- und Pharmaprodukte eingearbeitet werden.
 
Der Großteil des kommerziell hergestellten Lecithins stammt aus Sojabohnen, kann aber auch aus anderen Pflanzenölen wie Sonnenblumenöl und Maisöl gewonnen werden. Das Verfahren zur Gewinnung von Lecithin aus diesen Ölen folgt im Allgemeinen den gleichen Schritten wie oben beschrieben.
 
Es ist wichtig zu beachten, dass das meiste Lecithin, das in Lebensmitteln und Nahrungsergänzungsmitteln verwendet wird, pflanzlichen Ursprungs ist. Es gibt jedoch auch tierisches Lecithin, das beispielsweise aus Eigelb gewonnen wird, was jedoch in kommerziellen Anwendungen seltener vorkommt.
 
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